Assistenzsystem einführen

Beteiligen und Befähigen

Worum geht es?

Unser Assistenzsystem lebt von dem Wissen, das in keiner Betriebsanleitung zu finden ist. Es ist in den Köpfen der Mitarbeiter vorhanden, aber bisher nicht dokumentiert. Die Ergebnisse des Projekts zeigen: Damit dieses Wissen aus den Köpfen in die Assistenzsoftware kommt, braucht es mehr als eine klassische Softwareschulung. Wir befähigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das digitale Wissensmanagement ganzheitlich, basierend auf einem bildungswissenschaftlich und methodisch fundiertem Ansatz.

Das Alleinstellungsmerkmal unseres Ansatzes ist es, beteiligen (z. B. Mitarbeiter in die Auswahl von Pilotarbeitsbereichen einzubeziehen) und befähigen (z. B. Mitarbeiter für die Dokumentation ihres Erfahrungswissens zu empowern) zu verzahnen.

Sprechen Sie uns 
(Fraunhofer IFF und EUMEDIAS AG) gerne an!

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Übertragbarkeit:

Unser Ansatz ist auf alle digitalen Tools übertragbar, mit denen mitarbeiterspezifisches Wissen dokumentiert und dieses im Arbeitsprozess abrufbar sein soll.

Materialiensammlung

Projektergebnisse zum Vorgehen

Leitlinien zur Personal- und Organisationsentwicklung in digitalen Veränderungsprozessen

Im Rahmen von Digitalisierungsprozessen jeglicher Art sehen sich Unternehmen mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Durch die Einführung einer neuen Technologie ändern sich bisherige Arbeitsprozesse. Neue Rollenbilder und Entscheidungswege entstehen. Die Kommunikations- sowie Kooperationsbeziehungen müssen neu gedacht und praktiziert werden.

Ein Rahmen für die Qualitäten des Vorgehens und des Miteinanders im Digitalisierungsprozess kann dazu beitragen, dass all diese Veränderungen menschzentriert gelingen. Einen solchen Rahmen bieten die Leitlinien für die Personal- und Organisationsentwicklung in digitalen Veränderungsprozessen.

Zum Download hier klicken: Leitlinien als PDF-Dokument

Technisch-didaktisches Konzept

Wie gelingt es, mit digitalen Tools den Wissenstransfer in der Produktion zu gestalten?
Im Projekt »EVerAssist« wurden dafür drei technisch-didaktische Lösungsansätze entwickelt, die das Video anschaulich erklärt.

Befähigungsprogramm

Auch wenn Erfahrungswissen ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeiten von Instandhalter:innen ist, wird es für sie zur Herausforderung, sich dieses impliziten Wissens bewusst zu werden. Gerade dieses Wissen ist jedoch für eher unerfahrene Kolleg:innen so wertvoll.

Das Projekt EVerAssist konnte zeigen: Erfahrungsträger:innen erstellen solche Assistenzinhalte dann eigenverantwortlich, wenn sie selbst erleben, wie die durch sie dokumentierten Assistenzinhalte ihren Kolleg:innen bei der Bewältigung eher unbekannter oder variantenreicher Tätigkeiten helfen. Sie entwickeln zudem eigene Strategien, wie sie die Erstellung von Assistenzinhalten anpacken. Im Ergebnis geben sie eigenverantwortlich gute Assistenzinhalte ein.

Diese und weitere Effekte werden durch eine didaktische Prozessbegleitung erzielt, die an einer Empowerment-Strategie orientiert ist. Es richtet sich neben den erfahrenen und weniger erfahrenen Instandhalter:innen an drei weitere Zielgruppen (vgl. Kompetenzprofile). Die Empowerment-Strategie wird dadurch umgesetzt, dass die Mitarbeitenden in verschiedenen Formaten entlang des gesamten Prozesses beteiligt werden.

Phase 1:
Vision

Akzeptanz und Empowerment beginnen da, wo ausgewählte Mitarbeiter schon zu Beginn mitdenken – z. B. bei der Wahl des Pilot-Einsatzbereiches. Sich über Erwartungen an das Assistenzsystem hierarchieübergreifend auszutauschen, ist ein weiterer Katalysator für den Erfolg.

Link zum Download: Befähigungsbausteine in der Phase “Visionsbildung”

Phase 2:
Vorbereitung

Jetzt werden alle nötigen Vorbereitungen getroffen: z. B. die technische Integration oder die Befähigung von Erfahrungsträger:innen zur Eingabe von Assistenzinhalten, die für Ihre Kolleg:innen wirklich nützlich sind.

Link zum Download: Befähigungsbausteine in der Phase “Entwicklung”

Phase 3:
Erprobung

Das Assistenzsystem kommt mit ersten Inhalten in Pilotbereichen zum Einsatz. Dabei werden die Mitarbeiter nicht allein gelassen. Wo hakt die Nutzung? Was ist für die oder den Einzelne/n ein erlebbarer Mehrwert?

Link zum Download: Befähigungsbausteine in der Phase “Erprobung”

Phase 4:
Reflexiver Roll-Out

Die gemeinsame Rückschau auf die Erprobung ist die Grundlage für den erfolgreichen Roll-Out: Was hat im Pilotbereich gut geklappt? Was davon ist auf weitere Einsatzfelder übertragbar? 

Link zum Download: Befähigungsbausteine in der Phase “Roll-Out”

Kompetenzprofile

Wer ist alles beteiligt, wenn der Wissenstransfer im Unternehmen digitalisiert wird? Welche Kompetenzen sind erforderlich?
Die im Projekt entwickelten Kompetenzprofile bieten einen Überblick.

Links zum Download: